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Glauben und Wissen

Meine Definitionen:
"Glauben" heißt, etwas für wahr halten, das nicht bewiesen ist.
"Wissen" heißt, etwas für wahr halten, das zweifelsfrei bewiesen ist.

Was können wir mit absoluter Sicherheit wissen?

Um etwas "für zweifelsfrei wahr" halten zu können, müssen wir es geistig verarbeitet haben. Dazu müssen wir alle für den Sachverhalt relevanten Informationen aufgenommen und unverfälscht abgespeichert haben. Informationen aus unserer Umwelt nehmen wir - nach der üblichen, nicht notwendigerweise zutreffenden Sichtweise - über unsere Sinnesorgane auf. Unsere Sinnesorgane wandeln einige wenige Klassen von physikalischen bzw. chemischen Reizen aus unserer Umwelt (Temperatur, Druck, Verletzung, Schall, Licht, Gerüche, Geschmäcker, ...), die auf die zugehörigen Sinnesorgane treffen, angeblich in elektrische Impulse um, aus denen angeblich das Gehirn ein Abbild unserer Umgebung erzeugt.

Klassische Sinnesorgane

Alle Sinnesorgane können von den Reizen, für die sie zuständig sind, bezüglich Intensität und Frequenz nur begrenzte Wertebereiche aufnehmen. Reize, deren Eigenschaften außerhalb dieser Bereiche liegen, werden nicht wahrgenommen bzw. zerstören die Sinnesorgane. Größen, für die wir keine Sinnesorgane haben, können wir nicht wahrnehmen. Alle Wahrnehmungen durchlaufen vor der weiteren Verarbeitung bzw. Speicherung diverse Filter, die teils angeboren, teils erfahrungsbedingt, teils situations- bzw. stimmungsbedingt wirken. Was z. B. unwichtig, unplausibel oder "unmöglich" erscheint, wird in der Regel vor der weiteren Verarbeitung ausgeblendet, also ignoriert.

Nichtklassische Sinnesorgane

Ohne die üblichen Sinnesorgane könnte in unserem Bewusstsein angeblich kein Abbild der Außenwelt entstehen. Diese Aussage kann nicht die ganze Wahrheit repräsentieren, da es Wahrnehmungen gibt, die nicht an die klassischen Sinnesorgane gebunden sind, etwa luzides Träumen, Remote Viewing, Telepathie und außerkörperliche Wahrnehmungen wie bei Nahtoderfahrungen.

Gefühle

Darüberhinaus gibt es eine Wahrnehmungskategorie, die üblicherweise (in allen Lehrbüchern) unterschlagen wird, obwohl ihre Existenz evident ist: Die Wahrnehmung von (inneren) Gefühlen. Sie erfordert die klassischen Sinnesorganen nicht, sondern gelangt angeblich vom Unterbewusstsein in tiefer gelegenen Schichten des Gehirns direkt in das Bewusstsein. Ein Mensch, bei dem keines der klassischen Sinnesorgane funktioniert, könnte also durchaus fühlen, seine Gefühle aber nicht differenziert artikulieren. Könnte er auch weitere Informationen aus seiner Umgebung aufnehmen mittels Sinnesorganen, die nicht klassisch sind und die vielleicht bei normalen Menschen nur schwach funktionieren?

Subjektive und objektive Realität

In unserem Bewustsein gibt es also nur ein subjektives, gefiltertes, hoch unvollständiges Abbild der Welt. Ob es eine objektive äußere Realität gibt, können wir nicht feststellen.

Virtuelle Realität

Zum Interagieren mit einer generierten "virtuellen Realität" (VR), wie sie bei Computerspielen und Anwendungen in den Ingenieurwissenschaften üblich ist, werden spezielle Brillen verwendet, mittels derer die visuellen und teilweise auch akustischen Eindrücke der normalen Realität vollständig durch die Eindrücke, die aus der VR kommen, ersetzt werden. Erweitert werden kann diese Schnittstelle z. B. durch Handschuhe oder 3D-Scanner, die die Bewegungen des Trägers in die VR einspeisen. Diese vergleichweise primitiven Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine können durch eine viel elegantere und effektivere Schnittstelle ersetzt werden, die sich direkt im Gehirn des Menschen befindet. (Siehe angebliches Neuralink-Projekt, das ein reines Ablenkungsmanöver ist, um den tatsächlichen Stand dieser Technik zu verschleiern.) Dadurch werden die Gefühle, Gedanken und Handlungsabsichten ausgelesen und als Eingabedaten in den VR-Generator gespeist. Die vom VR-Generator erzeugten Repräsentationen von Sinneseindrücken werden direkt in das Gehirn geleitet. Dadurch ist es möglich, unter Umgehung aller Sinnesorgane alle Empfindungen im Gehirn hervorzurufen - auch die Illusion der Wahrnehmung eigener Handlungen. Leider ist es auch möglich, künstlich generierte Gefühle und Gedanken einzuspeisen - und zwar so, dass der Mensch sie nicht von seinen eigenen unterscheiden kann. Die Infrastruktur zur Umsetzung dieses Plans, Mensch und Maschine (VR-Generator bzw. Künstliche Intelligenz, KI) miteinander zu verschmelzen, der wesentlicher Teil der "4. industriellen Revolution" ist, ist weiter fortgeschritten, als die meisten Menschen ahnen. Die körperseitige Infrastruktur, also die Schnittstellen zu einzelnen Nervenzellen im Gehirn (und vielleicht auch anderswo) und der Informationstransport innerhalb des Körpers (Internet of Nano Things, IoNT) sowie eine drahtlose Schnittstelle zwischen den Menschen und den individuellen VR-Generatoren, ist bereits in den meisten Menschen vorhanden. Wenn diese Maschinerie voll aktiviert ist, ist es möglich, die "echten" Wahrnehmungen zu blockieren und vollständig durch die generierten zu ersetzen. Dann werden die Menschen im Extremfall keinen Kontakt mehr zur "normalen" Realität haben, sondern sich vollständig in der VR-Welt befinden. Und sie können dies kaum bemerken und auf keinen Fall aus eigener Kraft abstellen, weil die Absicht dazu von der VR erkannt und blockiert würde. In der Anfangszeit wird die VR vermutlich noch unvollkommen sein, was sich durch "Glitches", also kleine Fehler, in der Simulation bemerkbar macht. Das Erkennen und Reagieren auf solche wahrgenommenen Fehler kann durch die VR aber blockiert werden. Die Menschen, die vollständig in einer VR leben, werden sie für die Realität halten und das, was diese ihnen vermittelt, für "evident wahr" halten.

Vielleicht leben wir alle schon seit langer Zeit oder seit Anbeginn unserer Welt in einer fortgeschrittenen VR? (Siehe Filme "Welt am Draht" und "Matrix".) Was können wir also mit absoluter Sicherheit über die Realität wissen? Was ist zweifellos wahr? Nichts. Im Extremfall ist unsere Realität eine reine Fiktion. Das einzige, was wohl existiert, ist das Bewusstsein.

Bewusstsein und "ich"

Das Phänomen des Bewusstseins ist für mich das faszinierendste, unergründlichste und wichtigste unserer Welt. Was das Bewusstsein, (also das Gewahrsein, das erkennt: "ich bin" - was auch immer das "ich" in letzter Konsequenz sein mag) tatsächlich ist, können die etablierten, materialistisch orientierten Wissenschaften nicht erklären. Den meisten Menschen ist gar nicht klar, dass es existiert und nicht mit "Selbstbewusstsein" im Sinne von "Selbstsicherheit" zu verwechseln ist. Vielleicht ist dieses Bewusstsein der Kern eines jeden echten Menschen - oder ein wesentlicher Teil davon. Ich verstehe unter dem Bewusstsein die Instanz, die im Wachzustand ("bei Bewusstsein") die immer aktive Projektionsfläche für die (die von außen und die von innen kommenden) Wahrnehmungen dem "ich" zur Verfügung stellt. Vielleicht gilt das auch für diejenigen Handlungsimpulse, die dem freien Willen (sofern es ihn gibt) und nicht dem Unbewussten oder Bewussten entspringen. Falls Bewusstsein eine elementare Eigenschaft unserer Welt sein sollte, ergibt sich die Frage, welchen Objekten es zueigen ist:
1. nur echten Menschen oder nur
2. manchen Lebensformen oder
3. allen Lebensformen oder
4. allem Materiellen oder
5. Allem, also auch Geistigem und Transzendentalem?
In jedem Fall scheint es angemessen, von - zumindest quantitativ, vermutlich aber auch qualitativ - unterschiedlichen Ausprägungen von Bewusstsein bei diesen Objekten auszugehen. Die Beschaffenheit des Bewusstseins eines Steins wird sich von der eines Vogels und der eines Menschen unterschieden. Kann ein Stein erkennen "ich bin"? Falls ja, in welcher Form? Sicherlich nicht in der eines menschlichen Bewusstseins. Vom Bewusstsein eines einzelnen Menschen extrapoliert ergibt sich die Frage nach der Existenz und ggf. Beschaffenheit des kollektiven Bewusstseins der gesamten Menschheit und dem unserer Welt.

Die Existenz und Macht des Bewusstseins wird seit dem Siegeszug der Quantenphysik sogar von der ansonsten völlig auf das Materielle beschränkten etablierten Wissenschaft anerkannt. Angeblich wird der Ausgang eines quantenphysikalischen Experiments erst dadurch festgelegt, dass es durch ein Wesen mit Bewusstsein beobachtet wird. Das steht seit Jahrzehnten in jedem Oberstufen-Physikbuch. (Die Aufnahme in den wissenschaftlichen Mainstream, der voller Täuschungen ist, ist Anlass, an der Quantenphysik zu zweifeln.)

Bewusstlosigkeit

Was tut das Bewusstsein in Phasen der Bewusstlosigkeit, etwa nach einem Unfall, unter Narkose oder im Tiefschlaf? Falls das Bewusstsein zum Kern jedes echten Menschen gehören sollte, müsste es in solchen Phasen auch vorhanden sein. Wo ist es dann, was tut es dann? Falls das Bewusstsein wirklich ausgeschaltet sein sollte, könnte es nicht elementarer Bestandteil gewisser Objekte sein. Vielleicht ist gar nicht das Bewusstsein Teil des menschlichen Kerns, sondern nur die Projektionsfläche für Wahrnehmungen und Gedanken? Diese Projektionsfläche müssen aber alle wahrnehmenden Wesen, also alle Lebensformen, haben. Den meisten von ihnen fehlt wahrscheinlich das "ich", das das Bewusstsein kennzeichnet.

Träume

Menschen und etliche hoch entwickelte Tiere träumen im Schlaf. Was ist die Natur von Träumen? Höchstwahrscheinlich nicht das, was die Mainstream-Wissenschaft behauptet, weil die notorisch lügt. Woher kommt der Inhalt von Träumen? Werden sie
a) direkt auf die Projektionsfläche geworfen oder
b) durch geistige Aktivitäten erzeugt oder beeinflusst?
Angeblich trifft b) zu, da gewisse Schlafphasen durch Anzeichen starker geistiger (zumindest neuronaler) Aktivität gekennzeichnet sind. Die Tiefenpsychologie misst den Inhalten von Träumen größte Bedeutung zu. Dass die recht einseitigen Interpretationen nach der Lehre von Freud zutreffen, bezweifle ich. Mit Sicherheit sind Träume nicht bedeutungslose, zufällige "Schäume". Falls wir in einer simulierten Realität leben, könnte es sein, dass im Traum die Simulation in einer anderen, weniger aufwändigen Betriebsart als im Wachzustand arbeitet, wodurch sie Bilder erzeugt, die "irreal" wirken. Warum werden in den Phasen, in denen sich der Körper durch Schlafen erholen muss, nicht jegliche Träume vermieden, um Aufwand zu sparen? Ich gehe davon aus, dass Träume einen positiven Zweck haben. Vielleicht helfen sie beim unbewussten Verarbeiten von Erlebnissen, vielleicht erweitern sie das Erleben um transzendente Erfahrungen, die in der normalen Welt nicht möglich sind. Früher haben die Menschen um die Bedeutung der Träume gewusst und sie entsprechend ernst genommen. Heute ist die Beschäftigung mit dem Inhalt von Träumen nur im Rahmen psychologischer Therapien üblich. Auch dieser Mangel dürfte kein Zufall, sondern von den Machthaber genau so gewollt sein.

Gibt es Zusammenhänge zwischen Bewusstsein, Seele, freiem Willen, Geist und Gedächtnis?

Seele

Die Existenz einer menschlichen Seele wird von den etablierten, materialistisch orientierten Wissenschaften rigoros abgestritten und daher auch nicht untersucht. Somit gibt es auch keine Definition davon, was unter "Seele" zu verstehen ist. Weit verbreitet (z. B. in der Psychologie) ist das hirnlose Vermischen oder sogar bewusste, bösartige Gleichsetzen der Begriffe "Seele" und "Geist". Ohne begriffliche Eindeutigkeit ist keine zielführende Überlegung oder Diskussion möglich. Ich gehe davon aus, dass es eine vom informationsverarbeitenden, eng an das Gehirn gekoppelten (aber nicht darauf beschränkten) Geist unabhängige immaterielle Seele gibt, die mindestens einen Teil des Kerns eines echten Menschen ausmacht. Hat die Seele Auswirkungen auf die Persönlichkeit eines Menschen? Kann die Seele Information speichern oder hat sie Zugriff auf die individuellen Anteile des geistigen Feldes? Die Frage nach einer Seele bei anderen Lebewesen führt noch weiter auf unbekanntes Terrain. Es gibt den Begriff der "Welt(en)seele", der mir geradezu schwülstig erscheint. Da mir die Abgrenzung zwischen "Seele" und "Bewustsein" nicht klar ist, ist das nur eine philosophisch-spirituelle Spekulation.

Freier Wille

Die Existenz eines freien menschlichen Willens wird von den etablierten, materialistisch orientierten Wissenschaften natürlich auch abgestritten. Falls unsere Welt nicht von Anbeginn bis Ende wie ein Uhrwerk deterministisch (in vorbestimmter Weise) abläuft, kann es dafür drei Gründe geben;
1. Das Eingreifen einer äußeren Kraft nach Art des Schöpfers der Welt.
2. Den Zufall, der Indeterminismus verursacht, aber keine Richtung vorgibt.
3. Den freien Willen, der Indeterminismus verursacht, aber eine Richtung vorgibt.
Falls unsere Welt deterministisch abläuft, gibt es das unveränderliche Schicksal und kein Mensch hat die Möglichkeit, etwas am vorbestimmten Ablauf der Dinge zu ändern, braucht sich aber auch für keine Untat zu entschuldigen, da er für nichts verantwortlich ist (Fatalismus/Kismet). Eine stärkere Motivation für unethischem Handeln gibt es nicht.

Vielleicht ist der freie Wille ein ebenso elementarer, nichtmaterieller Bestandteil unserer Welt wie das Leben oder ein Bestandteil des Lebens? Können nichtmenschliche Lebewesen einen freien Willen haben? Einen freien Willen bei unbelebten Objekten schließe ich aus. So, wie ich zwischen dem Leben und den Lebensformen unterscheide, unterscheide ich zwischen dem freien Willen und den Äußerungen des freien Willens. Woher kommen die Willensäußerungen? Wenn sie ein Mittel zur Steuerung der Lebensvorgänge in dieser Welt im Sinne ihres Schöpfers wären, wäre es nicht gerechtfertigt, von "freiem" Willen zu sprechen. Frei kann der Wille nur sein, wenn er dem Individuum entspringt und von außerhalb des Individuum betrachtet nicht deterministisch ist. Hängt die individuelle Ausprägung des Äußerungen des freien Willens, ihr "Charakter", mit dem Kern eines Menschen zusammen? Ist sie möglicherweise Teil dieses Kerns, zu dem vielleicht das Bewusstsein und vielleicht der nicht an das Materielle gebundene Teil des Geistes gehören? Wenn der freie Wille eine eigenständige Instanz ist, kann er nicht der Persönlichkeit eines Menschen entspringen, die maßgeblichen Einfluss auf Fühlen, Denken und Handeln des Menschen hat. Der Ursprung des freien Willens ist ein sehr schwieriges Thema.

Falls es den freien Willen als grundlegendes Prinzip unserer Welt gibt, sind auch die einfachsten Lebensformen keine reinen Automaten, die nur durch die ihrer materiellen Natur inhärenten Antriebe gesteuert werden.

Sogar bei den allermeisten Menschen bestimmen die aus dem Unterbewussten kommenden, aus dem Materiellen entspringenden Triebe weitgehend das Wollen und damit das Verhalten. Je primitiver ein Mensch ist, desto ausgeprägter ist dieser Umstand. Je bewusster ein Mensch sein Fühlen, Denken, Reden und Handeln reflektiert und steuert, desto weniger ist er Sklave seiner Triebe.

Falls es den freien Willen und den Zufall nicht gibt, sind alle Lebewesen mehr oder weniger komplexe, aber deterministische Automaten, die in einem bestimmten Zustand bei bestimmten Anregungen vorhersagbare, reproduzierbare Reaktionen erzeugen. Diese resultieren aus einem unfreien Willen, der durch unbewusste oder bewusste Prozesse bewirkt wird.

Ein nachvollziehbares Argument gegen die Existenz des freien Willens ist die Hypothese, dass das, was als Äußerung des "freien Willens" interpretiert werden kann, tatsächlich ausschließlich durch bei allen Lebewesen vorhandenen, aber individuell sehr unterschiedlich ausgeprägten, unbewusste Antriebskräfte bewirkt wird, die ihren Ursprung gänzlich im weltlichen Körper, also dem Materiellen, haben. Solche zumindest bei Menschen und höher entwickelten Tieren evidenten Willenäußerungen jenseits von Reflexen und Gewohnheiten wären dann doch unfrei. Die einen Verhaltensimpuls (Wollen/Drang) bewirkenden Triebe sind wohl alle angeboren, in ihrer Ausprägung aber auch Resultat der individuellen Entwicklung. Der mächtigste dieser blinden Triebe ist der Sexual-/Fortpflanzungsinstinkt, der zur materiellen Arterhaltung erforderlich ist. In hoch entwickelten menschlichen Gesellschaften ist dieser Instinkt so gezügelt, dass sowohl die Fortpflanzung als auch der soziale Friede und das Vertrauen zwischen den Geschlechtern (eine Basis für Liebe) gesichert sind.

Seit mindestens vielen Jahrzehnten wird das ungezügelte Ausleben des Sexualtriebs von den Massenmedien und Politikern propagiert und gefördert. Das gab es schon im antiken Babylon und in den 1920er Jahren im der westlichen Kulturkreis. Dabei wird vor keiner Abartigkeit halt gemacht. Dies ist ein perfides, außerordentlich wirkungsvolles Werkzeug der Frankfurter Schule zur Zerstörung von Kultur und Gesellschaft, um die Steuerbarkeit und Unterdrückbarkeit der Menschen zu fördern. Ich gehe davon aus, dass jeder hoch entwickelte echte Mensch seinen freien Willen nutzen könnte, um dieser Verrohung zu widerstehen. Dadurch, dass die Frage nach der Existenz des freien Willens üblicherweise nicht thematisiert und ansonsten bestritten wird, ist den meisten Menschen nicht bewusst, dass sie sich über das Animalische und das Lustprinzip erheben und nicht nur als hedonistische Zombies ihr Leben führen könnten. Das scheint für viele Menschen - unabhängig von Bildung und Beruf - aber nicht erstrebenswert zu sein. Gerade nihilistische Materialisten scheinen oft gewillt, mit fest verschlossenen Augen und mehr oder weniger eiskalt alles an materiellen Genüssen mitzunehmen, was sich in diesem (aus ihrer Sicht einzigen) Leben mitnehmen lässt.

Geist und Materie

Geistige Vorgänge werden üblicherweise als primär elektrochemische (also materielle) Vorgänge im Gehirn gedeutet. Die Existenz von "Geist" (auch ein nicht klar definierter Begriff) außerhalb des Gehirns wird von den etablierten Wissenschaften abgestritten. Ist der freie Wille unabhängig vom Geist, durch den er wirkt? "Materie" kann auch weit oberhalb der atomaren Ebene durch rein geistige Kräfte beeinflusst werden. Telekinese ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein reales Phänomen. Telekinetische Fähigkeiten waren früher vielleicht weit verbreitet und sind trainierbar - wie viele "paranormale" geistige Fähigkeiten, deren Existenz von der etablierten Wissenschaft bestritten wird. Kommt diese Wechselwirkung durch das Bewusstsein, das für die reine Wahrnehmung zuständig ist, oder durch den Geist, der Informationen verarbeitet, zustande? Und wie kommt sie zustande? Gibt es vielleicht gar keine "Materie"? Besteht unsere Welt vielleicht nur aus einem umfassenden Geist, der die vermeintlichen Eindrücke aus der materiellen Welt direkt in die Bewusstseine der Menschen projiziert? (Statt des Allgeistes kommt als Projektor auch eine Simulation infrage.) Damit würde sich die Fragestellung in Wohlgefallen auflösen, weil es eine Trennung zwischen "Geist" und "Materie" nicht gibt. Feste Materie ist, das gibt sogar die etablierte Physik in der Regel zu, eine Illusion, ein Modell. Was angeblich existiert, sind einzig und alleine Wellen in unterschiedlichen Ausprägungen (die auch als Energie wirken können). Putzigerweise verhalten sich diese allein existenten Wellen manchmal nicht wie Wellen, sondern nun aber wirklich(!) wie - zugegebenermaßen ja eigentlich nicht existente - Teilchen. Den Menschen wird beigebracht, diesen eigentlich evidenten Unfug, der als "Welle-Teilchen-Dualismus" bezeichnet wird, ohne jegliches Hinterfragen zu akzeptieren. "Das ist halt so." "Anders lassen sich die Ergebnisse der Experimente nicht deuten." Niemand soll auf die Idee kommen, dass an diesem Modell vielleicht etwas grundlegend nicht stimmt. Wer Zweifel äußert, wird als Dummkopf, der die Genialität des Konstruktes und seiner Konstrukteure nicht verstanden hat, dargestellt. Die in diesem Zirkus tonangebenden kleingeistigen, indoktrinierten, verpeilten (oder schlicht gekauften) "Wissenschaftler" dienen nicht den Menschen oder der Vergrößerung der Erkenntnis dessen, was ist, sondern den Feinden der Menschheit. Diese Feinde kennen möglicherweise die Antworten auf alle oben gestellten Fragen und verwenden sie gegen die Menschen.

Gedächtnis

Gibt es etwas, das Erkenntnis ("Wissen") über die Grenzen eines individuellen menschlichen Geistes hinaus speichert? Ich gehe davon aus, dass es ein "geistiges Feld" gibt, das zusätzlich zu unserer materiellen Welt existiert. Die Schnittstelle zwischen diesem Feld und der von uns erlebten Welt mag das Bewusstsein sein, da alles bewusste Erleben über es läuft. Vielleicht ist es auch der individuelle Geist. (Und was ist mit dem Unterbewussten?) Dann könnte alles, was jemals im Bewusstsein eines Lebewesens aufgeschienen ist, im geistigen Feld fortbestehen. Eigentlich sollte es dann auch möglich sein, gezielt auf Informationen im geistigen Feld "lesend" zuzugreifen. Es gibt Berichte darüber, dass Menschen, die ein sehr hohes Maß an geistiger Klarheit erreicht haben, diesen Zugriff haben. Gehirn und Geist der Menschen werden in der Moderne - materiell und immateriell - derartig vergiftet, dass dieser Zugang, der vor langer Zeit vielleicht vielen Manschen möglich war, heute für fast alle Menschen verschlossen ist. Auch diese Vergiftung geschieht vorsätzlich, um den Menschen den Eindruck zu vermitteln, dass es nur die materielle Welt gibt, in der sie nach materiellen, vergänglichen Gütern streben und dazu im Sinne der Machthaber funktionieren sollen.